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Deutsch: Wappen des Herzogtums Lothringen mit Helmkleinod.

Deutsch: Erläuterung: "Nach dem Untergange der lotharingischen Linie der Karolinger wurde dieses Reich zwischen dem westfränkischen (französischen) und dem ostfränkischen (deutschen) Könige getheilt. Bald darauf (900) wurde es einem Herzoge zur Verwaltung übergeben und nach 60 Jahren in zwei Herzogthümer zerlegt. Das oberlotharingische Herzogthum, das später kurzweg Lothringen genannt wurde, gelangte 1047 durch Belehnung an die elsässische Familie der Grafen von Hohenburg. Aus dieser Dynastie verzichtete Herzog Franz III. Stephan am 15. December 1736 auf sein von den Franzosen bereits occupiertes Stammland Lothringen und Bar, nachdem ihm schon früher die Nachfolge in Toscana zugesichert worden war. Am 7. Juli 1737 trat er die Regierung in Florenz an, 1745 wurde er zum römischen Kaiser gewählt. Durch seine Vermälung (1736) mit der Erzherzogin Maria Theresia von Oesterreich, Erbin von Ungarn und Böhmen, begründete Kaiser Franz Stephan das seither regierende kaiserliche und königliche Erzhaus Oesterreich. Das Wappen mit den drei Adlern, deren Füsse gewöhnlich gestümmelt erscheinen, führte schon 1196 Friedrich, genannt von Bitsch (de Bittis), der 1205 nach dem Tode seines Bruders Simon II. Herzog wurde, doch 1206 schon starb. Im Jahre 1340 erscheint auch zum erstenmale das Helmkleinod, der silberne, goldgekrönte Adler, im Wappen."

Deutsch: Hugo Gerhard Ströhl: Wappenrolle Österreich-Ungarns. Erste Auflage, Wien 1890, S. VI.